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3.6 Nachkalkulation

3.6 Nachkalkulation
 
In der Nachkalkulation werden alle Material- und Zeitendaten automatisch als Ist-Zustand ermittelt und den Kalkulationsvorgaben gegenüber gestellt. Grundlage für die Materialdaten sind die Einkaufsdaten (Bestellungen) und Lagerabbuchungen. Bestellungen werden nach Erfassung der Eingangsrechnung durch diese ersetzt (mitlaufende Nachkalkulation). Die Zeiterfassungdaten aus der Fertigung werden den Lohnkosten aus der Kalkulation gegenüber gestellt.
 
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Positionsfilter und Suche

1. Positionsfilter und Suche
 
Sofern der Auftrag mit mehr als einer Position erfasst wurde, können die Kalkulationsdaten auf Positionsnummern gefiltert werden. Mit der Suche filtern sie bestimmte Arbeitsschritte in der Ansicht (2). Zusätzlich haben sie hier die Möglichkeit, die Nachkalkulation nach Excel zu exportieren und zu drucken. Wenn Daten im Auftrag verändert wurden, ohne das dieser mit OK wieder geschlossen wurde, müssen sie zur korrekten Anzeige der Nachkalkulation die Ansicht Aktualisieren.
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Zeiterfassungsdaten

2. Zeiterfassungsdaten
 
Alle auftragsbezogenen Zeiten werden in dieser Ansicht dargestellt. Diese können über die obere Optionsgruppe auch nach Werker oder Arbeitsschritt kumuliert dargestellt werden. Beachten sie hierbei, dass die Stundensätze auch nach der unter Punkt 3 genannten Sätze gefiltert werden kann. Die einzelnen Spalten sind:
  • Position: Nummer der Auftragsposition
  • Werker: Kurzbezeichnung des Werkers
  • Kostenstelle: Sofern der Werker einer Kostenstelle zugeordnet ist kann auch danach Gruppiert und gefiltert werden
  • Arbeitsschritt: der gebuchte Arbeitsschritt aus der Zeiterfassung
  • Datum: Datum der Zeitbuchung
  • Gefertigt: Die bei der Abmeldung vom Auftrag zurückgemeldete (gefertigte) Menge
  • Sollzeit: Wenn der Arbeitsschritt in der Kalkulation dieser Position vorhanden ist, wird die Vorgabezeit aus der Kalkulation angezeigt
  • Istzeit: Die gemessene Zeit des Werkers aus der Zeiterfassung
  • Differenz: Die Differenz zwischen Vorgabezeit der Kalkulation und gemessenen Istzeit der Zeiterfassung
  • Stundensatz: Als Standardeinstellung wird hier der Stundenverrechnungssatz des Arbeitsschritts angezeigt (kann unter punkt 2 verändert werden)
  • Faktor: Optional
  • Beginn und Ende: Gemeldeter Anfang und Ende des Werkers
  • Zgnr: Zeichnungsnummer aus der Position
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Berechnungsgrundlage BDE

3. Berechnungsgrundlage BDE
 
Die Auswertung der Zeiten kann nach verschiedenen Stundensätzen erfolgen. Sie haben hiermit 4 verschiedene Möglichkeiten den Erfolg und Deckungsbeitrag des Auftrags zu bewerten.
  • Kalkulierter Lohn: Wird beim Mitarbeiter im Bereich Personal hinterlegt und dient als Wert für Stundenlohn zzgl. Personalgemeinkosten
  • Verrechnungssatz: Das ist der Wert der in der Kalkulation der als Berechnungsgrundlage des Auftragswertes dient (das was der Kunde bezahlt).
  • Stundenlohn intern: Wird beim Mitarbeiter im Bereich Personal hinterlegt. Das nur der tatsächliche Stundenlohn des Mitarbeiters.
  • Verrechnungssatz intern: Der interne Verrechnungssatz im Arbeitsschritt (Preisuntergrenze für Kalkulation).
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Sollwerte

4. Sollwerte
 
Hier werden die Sollwerte aus den Kalkulationen des Auftrags angezeigt. Die Begrifflichkeiten sind selbsterklärend und können auch in den Systemeinstellungen geändert werden.
Einige Anmerkungen zu den Funktionen:
  • Lohn: Summe der kalkulierten Stundensätze aus dem Arbeitschritt
  • Material: Summe der EK-Preise zzgl. Materialgemeinkosten aus den Stücklisten der Kalkulation
  • Fremdleistungen: Über die Kostenart Fremdleistungen können als hier enthaltenen Artikel in der Stückliste automatisch summiert werden.
  • Maschinenkosten: Über die Kostenart Maschinenkosten können als hier enthaltenen Artikel in der Stückliste automatisch summiert werden.
  • Über die Kostenart Rückstellkosten können als hier enthaltenen Artikel in der Stückliste automatisch summiert werden.
  • Über die Kostenart sonstige Kosten können als hier enthaltenen Artikel in der Stückliste automatisch summiert werden.
 
Beachten sie bitte, dass die hier unter 3-6 genannten Kosten auch anders heißen können, sofern diese in den Systemeinstellungen umbenannt wurden. Entscheidend sind die Kostenarten in der Stückliste sowie den zugeordneten Artikeln. Lesen sie hierzu in den Stammdaten auch den Bereich Kostenarten.
 
Die Herstellkosten resultieren hierbei aus den Kalkulationsdaten aus Material und Lohn. Sie können einen weiteren Zuschlag für VK-Preise verwenden (Punkt 6), welche nun als Gesamtkosten summiert werden. Der tatsächliche Auftragswert wird durch die Kalkulationsdaten ermittelt.
 
Über den Button manuell können sie die einzelnen Werte verändermn und überschreiben.
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Istwerte

5. Istwerte
 
In diesem Kasten werden den Sollwerten, die Istwerte gegenüber gestellt. Die Grundlage für Material können sie auch sehr einfach über einsehen. Hier werden alle Lagerbuchungen, Bestellungen und Eingangsrechnungen angezeigt. Die Bestellungen werden bei der Rechnungsprüfung durch die Eingangsrechnungen ersetzt. Den Einzelnen Materialwerten werden nochmals zusätzlich die EK-Preise ohne Gemeinkostenzuschläge gegenüber gestellt (ohne Zuschläge). Die Zeitendaten unter Lohn werden anhand der oben selektierten Verrechnungssätze (Punkt 3) summiert. Die Gesamtzeit wird aus den Zeiterfassungsdaten automatisch ermittelt. Alle weiteren Werte wie Fremdleistungen werden nun aufgrund der jeweils zugehörigen Bestellung oder Eingangsrechnung automatisch zugeordnet. Voraussetzung ist, das der Artikel für Fremdleistungen aus der Stückliste heraus auch bestellt wurde. Gleichmaßen verhält es sich mit den Maschinenkosten, Rückstellkosten und sonstige Kosten.Zusätzlich wird der Restwert des Auftrages, auch von uns als Deckungsbeitrag genannt, ausgrechnet.
 
Eine Sonderform der Berechnung bzw. der ermittlung des Auftragswertes ist folgender Button.
 
 
Berechnung nach Aufwand:
Hiermit ist es möglich, die Istwerte und den dazugehörigen Stammdatenwerten als Berechnungsgrundlage für den Auftragswert zu erfassen. Sofern sie auf diesen Button drücken, werden die Istwerte für Zeiten und Material summiert und als VK-Preis in die jeweilige Position eingetragen.
 
Über den Button manuell können sie die einzelnen Werte verändermn und überschreiben.
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Sonderzuschläge

6. Sonderzuschläge
 
Sie können an dieser Stelle alle Materialwerte und / oder VK-Preise prozentual beaufschlagen. Eine Besonderheit ist der MK-Zuschlag, diese wird bei der alternativen (manuellen) Materialerfassung benötigt, damit das Material mit EK-Preisen Gemeinkosten erhalten können. Die manuelle Materialerfassung finden sie unten im Auftrag und ist hier beschrieben.
 
Mit Übersicht (optional) werden die Kalkulationsdaten nochmals separat ausgwiesen.
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Teilfertige Arbeiten

7. Teilfertige Arbeiten
 
Sie sehen hier eine Auswertung mit folgenden Werten:
 
  • nicht berechnete Lieferscheine: Summe der noch offenen Lieferpositionen
  • Rechnungen: Summe der bereits erstellten Rechnungen
  • Gutschriften: Summe der erstellten Gutschriften
  • Material geliefert: Summe der Materialien die als Bestellungen vorliegen und wo der Wareneiengang vollständig ist inkl. Übersicht des Materials über .